Schulungsabend Brandeinsätze

Unter Einhaltung der aktuellen Covid-19 Auflagen (FFP2 Maskenpflicht, Abstandsregeln und begrenzte Teilnehmeranzahl) wurde auch bei Feuerwehr der Stadt Imst der Schulungsbetrieb wieder aufgenommen. Nachdem wir vier Monate ausschließlich Einsätze abarbeiteten und Weiterbildungen aufgrund der aktuellen Situation nicht durchgeführt werden durften, aber unabkömmlich sind, startete am Freitagabend nun auch das "Sachgebiet Brand" mit ihrer ersten Schulung.


Um den Schulungsteilnehmer noch mehr Wissen zu vermitteln, wurde auch diese Schulung wieder auf vier Stationen aufgeteilt.


Station 1: Hier wurde demonstriert, wann und wie Schaummittel richtig eingesetzt wird. Da die Stadtfeuerwehr Imst bereits seit vielen Jahren bei Bränden auf Netzmittel setzt (0,1% Schaummittel im Wasser) und dieses vom jeweiligen Maschinisten eines Tanklöschfahrzeuges relativ einfach mit wenigen Handgriffen produziert werden kann, wurde bei dieser Station wieder einmal der richtige Aufbau eines selbstaufgebauten Schaumangriffes geübt. Der Vorteil von Schaummittel im Wasser ist, dass dieses auf Oberflächen nicht einfach abprallt, sondern aufgrund seiner Oberflächenspannung länger haften bleibt. So können Brände nachhaltiger und noch effektiver bekämpft werden.

Station 2: Da die Feuerwehr der Stadt Imst, Schwer-, Mittel- und Leichtschaum herstellen kann, wurde bei dieser Station speziell die Herstellung von Leichtschaum praktsich geübt. Für die Herstellung von Leichtschaum ist ein Be-/ und Entlüftungsgerät erforderlich, (da Leichtschaum nur mit viel Luft hergestellt werden kann) dieses bei unserer Feuerwehr im Schweren Rüstfahrzeug (SRF) vorhanden ist. Zusammen mit einem Ausbildungsreferenten wurde das Gerät ordnungsgemäß zusammengebaut und richtig positioniert = Leichtschaum wurde hergestellt. Dieser Schaum wird in erster Linie für große Brände in Tiefgaragen verwendet. So kann eine solche Garage nämlich mühelos geflutet werden, ohne das sich Feuerwehrmänner nach einer Menschrettung in größere Gefahr für die Brandbekämpfung bringen müssen.

Station 3: Hier gab es für die Schulungsteilnehmer noch einen Vortrag über Feuerlöscher. Auch die Feuerwehr hat in jedem Fahrzeug einen Feuerlöscher. Kleine Brände werden durchaus auch mal mit einem solchem gelöscht. Im Anschluss konnte jeder Teilnehmer noch einen kleinen Brand in einem Schulungsbecken löschen.

Station 4: Um die Schulungsteilnehmer noch mehr voneinander zu trennen entschied man sich zusätzlich noch für eine vierte Station. Eine rein "technische" Station, bei der das Hauptaugenmerk beim Thema "Arbeiten mit einem Hubzug/Greifzug" lag. Da dieses Gerät neben einer Fahrzeugseilwinde und einem Kran durchaus als dritte Möglichkeit dienen kann, Unfallfahrzeuge bei Verkehrsunfällen in unwegsamen Gelände zu sichern.


Aufgrund der noch geltenden Ausgangssperren wurde die Schulung noch vor 20:00 Uhr beendet.

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